Sport-Ruderboot kaufen 1/3
Gig-Boote für Rudervereine -Bootsmaterial-
Welches Ruderboot braucht man für welchen Zweck?
Als erstes sollte man sich die Frage stellen, wofür das Boot genutzt werde soll.
Anfängerausbildung, allgemeines Rudern, Wanderrudern, Langstrecken-Regatten sind mögliche Nutzungen.
Wenn die Antwort “für alles” lautet, dann muss einem klar sein, dass man Kompromisse eingehen muss. Kein Ruderboot ist optimal für alle Zwecke.
Das erste Kriterium ist meistens das Bootsgewicht.
Allerdings sollte man auch hier beachten, dass extremer Leichtbau zu Lasten der Haltbarkeit geht.
Besonders bei der Anfängerausbildung muss es nicht das superleichte Boot sein.
Der Bootsrumpf kann aus GFK oder Karbon-Kevlar gebaut werden. Der einzige Vorteil von GFK ist der Preis.
Karbon-Kevlar ist leichter und widerstandsfähiger.
Beide Varianten werden mit Holz-Innenausbau gebaut. Dieser ist relativ unempfindlich, auch gegen sehr grobe Behandlung. Darüber hinaus lässt er sich einfach von einem handwerklich begabten Bootswart reparieren.
Damit sind solche Boote für die Ausbildung der Anfänger gut geeignet.
Außerdem bietet der Holzausbau viel Platz für Kleingepäck unter und neben dem Ruderplatz. Solche Boote sind für Wanderfahrten beliebt.
Die Alternative zum Holzausbau, ist der Sandwich-Deck Innenausbau. Der Rumpf besteht aus Karbon-Kevlar, wie das vorherige Boot.
Ein solches Boot ist ca. 10% leichter als ein Boot mit Holzausbau. Allerdings sind die Sandwichdecks etwas empfindlicher und erfordern pfleglichere Behandlung
Ein Nachteil ist der schwierige Zugang zum Stauraum am Ruderplatz. Größere Beutel lassen sich hier kaum verstauen.
Damit sind solche Boote für Wanderfahrten weniger gut nutzbar, dafür aber für den allgemeinen Ruderbetrieb oder C-Boot-Regatten.
Einen kleinen Nachteil sollte man nicht verschweigen. Boote mit Sandwichdeck sind lauter, als Boote mit Holzausbau. Durch das Rollen auf den Decks hat man einen großen Klangkörper.
