Was ist ein Gig-Boot?
Per Definition werden Sportruderboote danach unterschieden, ob sie einen Außenkiel (Gig) besitzen oder ein Schwert (Rennboot).
Offensichtlicher ist für die meisten allerdings der Unterschied in der Breite der Boote.
Rennboote sind ca. 33-36 cm breit, Gigs zwischen 47 cm und 115 cm.
Wer mit maximaler Geschwindigkeit rudern möchte braucht ein Rennboot. Allerdings sollte er das dann auch können. Rennboote sind ohne Ruderer instabil, Gigs liegen stabil im Wasser. Um ehrlich zu sein, man kann auch mit einer Gig kentern, aber es ist erheblich schwieriger.
Wer also schon immer mal das Rudern ausprobieren wollte, der gehört in eine Gig und nicht ins Rennboot.
Wer dagegen in seiner Jugend im Rennboot gerudert hat, der kann auch im Alter damit weiter machen. Rudern ist wie Rad fahren, man verlernt es nicht. Allerdings gibt es auch bei den Gigbooten extrem sportliche Ausführungen. Wer seinem Gleichgewichtsgefühl nicht mehr so ganz traut, sollte sich mal die sportlichen Varianten eines Gigs ansehen.
Die meisten Gigboote lassen sich problemlos auf dem Dach transportieren und in der Garage verstauen. Sie müssen nicht unbedingt in einen Ruderverein gehen, um zu rudern. Rennboote sind auf Grund ihrer Länge hier etwas problematisch.
Nach StVO sind 1,5m hinterer Überstand auf dem Auto erlaubt. Bei Kurzstreckentransporten (bis 100 km) sind sogar 3m Überstand erlaubt.